Mehr Antrieb, weniger Frust: Nutze Herzbergs Erfolgsformel

Herzberg Theorie

Hast du als Führungskraft mit Unzufriedenheit in deinem Team zu tun und fragst dich, was du tun kannst, damit die Stimmung besser wird?
Fragst du dich, welche Faktoren zu Unzufriedenheit führen können?
Möchtest du so schnell wie möglich etwas dagegen unternehmen?

Dann ist dieser Artikel genau für dich!

Die Gründe für Unzufriedenheit im Job sind vielfältig, aber ich teile heute eine der bekanntesten Theorien, die das Phänomen erklären, mit dir – Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie. Sie wurde von dem Psychologen Frederick Herzberg entwickelt und beschreibt, wie bestimmte Faktoren im Arbeitsumfeld sowohl Motivation als auch Unzufriedenheit beeinflussen.
Für mich ist diese Theorie ein wichtiger Ausgangspunkt für konkrete Massnahmen, die in deiner Verantwortung als Leader:in liegen.

Die Zwei-Faktoren-Theorie im Überblick

Herzberg teilt die Einflussfaktoren auf die Arbeitszufriedenheit in zwei Kategorien ein:

  • Hygienefaktoren: Diese Faktoren verhindern Unzufriedenheit, lösen jedoch keine echte Motivation aus. Dazu gehören Aspekte wie Verwaltung, Führung, Gehalt, Arbeitsbedingungen, Unternehmenspolitik und zwischenmenschliche Beziehungen. Wenn diese Faktoren nicht ausreichend erfüllt sind, führt dies zu Unzufriedenheit.
  • Motivatoren: Diese Faktoren sind für die tatsächliche Arbeitsmotivation verantwortlich und umfassen Anerkennung, Verantwortung, persönliche Weiterentwicklung und interessante Aufgaben. Sie sorgen dafür, dass sich Mitarbeitende engagiert und motiviert fühlen.

Nach Herzberg ist das Gegenteil von Unzufriedenheit nicht unbedingt Zufriedenheit, sondern vielmehr das Fehlen von Unzufriedenheit.

Unzufriedenheit und Unmotivation aus der Sicht von Führungskräften

Als Führungskraft hast du einen entscheidenden Einfluss darauf, ob die Hygienefaktoren ausreichend erfüllt sind und ob deine Mitarbeitenden durch Motivatoren angetrieben werden. Hier sind einige zentrale Punkte, was die Anwendung der Zwei-Faktoren-Theorie für deinen Führungsalltag bedeuten kann:

  1. Hygienefaktoren: Unzufriedenheit verhindern
    Mitarbeitende können schnell unzufrieden werden, wenn grundlegende Faktoren wie ein unangemessenes Gehalt, schlechte Arbeitsbedingungen oder ein toxisches Arbeitsklima bestehen. Als Führungskraft musst du sicherstellen, dass diese Hygienefaktoren regelmässig überprüft und optimiert werden. Denn wenn diese Faktoren nicht erfüllt sind, können sie zu Frustration und Unzufriedenheit führen, selbst wenn deine Mitarbeitenden ansonsten motiviert sind. Dies ist die Basis.
  2. Motivatoren: Unzufriedenheit in Motivation verwandeln
    Die Herausforderung besteht darin, Unzufriedenheit nicht nur zu erkennen, sondern auch in Motivation umzuwandeln. Hier spielen die Motivatoren eine entscheidende Rolle. Wenn deine Mitarbeitenden Anerkennung für ihre Arbeit erhalten, Verantwortung übernehmen dürfen und die Möglichkeit haben, sich weiterzuentwickeln, steigt ihre Arbeitszufriedenheit und Motivation erheblich.
  3. Die Balance finden: Motivation und Unzufriedenheit managen
    Es reicht nicht aus, nur Hygienefaktoren zu optimieren. Um deine Mitarbeitenden wirklich zu motivieren, musst du einen Arbeitsplatz schaffen, an dem sie Verantwortung übernehmen können, sich wertgeschätzt fühlen und die Möglichkeit haben, sich zu entfalten. Nur so kannst du eine langfristige Zufriedenheit und Motivation fördern. Dies bedingt, dass du deine Mitarbeitenden, ihre Stärken, Ressourcen, Talente und auch Schwächen gut kennst.

Meine praktischen Tipps für dich als Führungskraft: Wie du die Zwei-Faktoren-Theorie umsetzt

  • Regelmässiges Feedback und Anerkennung: Gib deinen Mitarbeitenden positives Feedback und erkenne ihre Leistungen an.
  • Verantwortung übertragen: Biete deinen Mitarbeitenden mehr Verantwortung und die Möglichkeit, selbstständig zu arbeiten.
  • Förderung der persönlichen Entwicklung: Gib deinen Mitarbeitenden die Chance, sich weiterzubilden und neue Fähigkeiten zu erlernen – das betrifft auch Fähigkeiten ausserhalb des Arbeitsumfeldes. Dies muss nicht zwingend eine Beteiligung an den Kosten eines CAS oder einer anderen Weiterbildung sein – du kannst ganz einfach auch DEIN Wissen weitergeben und so deine Mitarbeitenden quasi on the Job weiterbilden.
  • Optimierung der Arbeitsbedingungen: Achte darauf, dass deine Mitarbeitenden über die nötigen Ressourcen und eine angenehme Arbeitsumgebung verfügen, ohne gleich auf alles einzugehen. Kennst du die Ressourcen deiner Mitarbeitenden?
  • Hole dir externe Unterstützung: Ein Coach mit objektivem Blick kann dir helfen, die Stimmung zu analysieren und zu moderieren.
Fazit: Deine Schlüsselrolle für die Zufriedenheit deiner Mitarbeitenden

Die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg zeigt klar, dass sowohl Hygienefaktoren als auch Motivatoren eine wichtige Rolle bei der Zufriedenheit und Motivation deiner Mitarbeitenden spielen. Als Führungskraft hast du die Möglichkeit, die Grundlage für Unzufriedenheit zu verhindern und gleichzeitig durch gezielte Massnahmen echte Motivation zu fördern.

Willst du wissen, wie du konkret die Zufriedenheit und Motivation in deinem Team steigern kannst?


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P.S.: Solltest du selbst die Unzufriedenheit plagen, habe ich einen spannenden Artikel für dich, den ich bereits veröffentlicht habe: “Unzufriedenheit im Job: meine 7 Power-Tipps für berufliche Veränderung – jetzt!” Lies gerne rein!

Deine Tanja 👑

Die Grenzen von Herzbergs Theorie: Ein kritischer Blick

Zum Abschluss möchte ich dich dazu einladen, die Theorie mit einem kritischen Blick zu betrachten. Reflexion ist im Self-Leadership ein essenzielles tägliches Ritual – und auch hier lohnt es sich, innezuhalten und die Ansätze von Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie genauer zu hinterfragen.

Wie bei vielen Modellen gibt es auch bei diesem gewisse Einschränkungen und potenzielle Schwächen. Eine häufige Kritik ist, dass die strikte Trennung von Hygienefaktoren und Motivatoren die Realität zu stark vereinfacht. In der Praxis können diese Faktoren ineinandergreifen und je nach Situation oder Person unterschiedliche Wirkungen entfalten. Was für die eine Person ein Motivator ist, mag für die andere lediglich ein Hygienefaktor sein.

Zudem wird der Theorie vorgeworfen, dass sie die individuellen Unterschiede und die Komplexität menschlicher Motivation nicht ausreichend berücksichtigt. Nicht jede:r Mitarbeitende reagiert gleich auf dieselben Faktoren, weshalb ein zu starker Fokus auf diese Theorie allein nicht immer die gewünschten Ergebnisse bei der Steigerung der Arbeitszufriedenheit liefert.

Die Theorie kann eine wertvolle Orientierung bieten, ist jedoch kein universeller Ansatz. Ihre Stärke liegt vielmehr darin, zur Reflexion anzuregen – und Führungskräfte sowie Mitarbeitende zu inspirieren, individuelle Lösungen zu finden, die den tatsächlichen Gegebenheiten entsprechen.

Dennoch finde ich, dass Herzbergs Ansatz dir ein gutes Massnahmen-Paket an die Hand gibt, um im Sinne deines Teams zu handeln.

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Mehr Antrieb, weniger Frust: Nutze Herzbergs Erfolgsformel

Herzberg Theorie

Hast du als Führungskraft mit Unzufriedenheit in deinem Team zu tun und fragst dich, was du tun kannst, damit die Stimmung besser wird?
Fragst du dich, welche Faktoren zu Unzufriedenheit führen können?
Möchtest du so schnell wie möglich etwas dagegen unternehmen?

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Die Gründe für Unzufriedenheit im Job sind vielfältig, aber ich teile heute eine der bekanntesten Theorien, die das Phänomen erklären, mit dir – Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie. Sie wurde von dem Psychologen Frederick Herzberg entwickelt und beschreibt, wie bestimmte Faktoren im Arbeitsumfeld sowohl Motivation als auch Unzufriedenheit beeinflussen.
Für mich ist diese Theorie ein wichtiger Ausgangspunkt für konkrete Massnahmen, die in deiner Verantwortung als Leader:in liegen.

Die Zwei-Faktoren-Theorie im Überblick

Herzberg teilt die Einflussfaktoren auf die Arbeitszufriedenheit in zwei Kategorien ein:

  • Hygienefaktoren: Diese Faktoren verhindern Unzufriedenheit, lösen jedoch keine echte Motivation aus. Dazu gehören Aspekte wie Verwaltung, Führung, Gehalt, Arbeitsbedingungen, Unternehmenspolitik und zwischenmenschliche Beziehungen. Wenn diese Faktoren nicht ausreichend erfüllt sind, führt dies zu Unzufriedenheit.
  • Motivatoren: Diese Faktoren sind für die tatsächliche Arbeitsmotivation verantwortlich und umfassen Anerkennung, Verantwortung, persönliche Weiterentwicklung und interessante Aufgaben. Sie sorgen dafür, dass sich Mitarbeitende engagiert und motiviert fühlen.

Nach Herzberg ist das Gegenteil von Unzufriedenheit nicht unbedingt Zufriedenheit, sondern vielmehr das Fehlen von Unzufriedenheit.

Unzufriedenheit und Unmotivation aus der Sicht von Führungskräften

Als Führungskraft hast du einen entscheidenden Einfluss darauf, ob die Hygienefaktoren ausreichend erfüllt sind und ob deine Mitarbeitenden durch Motivatoren angetrieben werden. Hier sind einige zentrale Punkte, was die Anwendung der Zwei-Faktoren-Theorie für deinen Führungsalltag bedeuten kann:

  1. Hygienefaktoren: Unzufriedenheit verhindern
    Mitarbeitende können schnell unzufrieden werden, wenn grundlegende Faktoren wie ein unangemessenes Gehalt, schlechte Arbeitsbedingungen oder ein toxisches Arbeitsklima bestehen. Als Führungskraft musst du sicherstellen, dass diese Hygienefaktoren regelmässig überprüft und optimiert werden. Denn wenn diese Faktoren nicht erfüllt sind, können sie zu Frustration und Unzufriedenheit führen, selbst wenn deine Mitarbeitenden ansonsten motiviert sind. Dies ist die Basis.
  2. Motivatoren: Unzufriedenheit in Motivation verwandeln
    Die Herausforderung besteht darin, Unzufriedenheit nicht nur zu erkennen, sondern auch in Motivation umzuwandeln. Hier spielen die Motivatoren eine entscheidende Rolle. Wenn deine Mitarbeitenden Anerkennung für ihre Arbeit erhalten, Verantwortung übernehmen dürfen und die Möglichkeit haben, sich weiterzuentwickeln, steigt ihre Arbeitszufriedenheit und Motivation erheblich.
  3. Die Balance finden: Motivation und Unzufriedenheit managen
    Es reicht nicht aus, nur Hygienefaktoren zu optimieren. Um deine Mitarbeitenden wirklich zu motivieren, musst du einen Arbeitsplatz schaffen, an dem sie Verantwortung übernehmen können, sich wertgeschätzt fühlen und die Möglichkeit haben, sich zu entfalten. Nur so kannst du eine langfristige Zufriedenheit und Motivation fördern. Dies bedingt, dass du deine Mitarbeitenden, ihre Stärken, Ressourcen, Talente und auch Schwächen gut kennst.

Meine praktischen Tipps für dich als Führungskraft: Wie du die Zwei-Faktoren-Theorie umsetzt

  • Regelmässiges Feedback und Anerkennung: Gib deinen Mitarbeitenden positives Feedback und erkenne ihre Leistungen an.
  • Verantwortung übertragen: Biete deinen Mitarbeitenden mehr Verantwortung und die Möglichkeit, selbstständig zu arbeiten.
  • Förderung der persönlichen Entwicklung: Gib deinen Mitarbeitenden die Chance, sich weiterzubilden und neue Fähigkeiten zu erlernen – das betrifft auch Fähigkeiten ausserhalb des Arbeitsumfeldes. Dies muss nicht zwingend eine Beteiligung an den Kosten eines CAS oder einer anderen Weiterbildung sein – du kannst ganz einfach auch DEIN Wissen weitergeben und so deine Mitarbeitenden quasi on the Job weiterbilden.
  • Optimierung der Arbeitsbedingungen: Achte darauf, dass deine Mitarbeitenden über die nötigen Ressourcen und eine angenehme Arbeitsumgebung verfügen, ohne gleich auf alles einzugehen. Kennst du die Ressourcen deiner Mitarbeitenden?
  • Hole dir externe Unterstützung: Ein Coach mit objektivem Blick kann dir helfen, die Stimmung zu analysieren und zu moderieren.
Fazit: Deine Schlüsselrolle für die Zufriedenheit deiner Mitarbeitenden

Die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg zeigt klar, dass sowohl Hygienefaktoren als auch Motivatoren eine wichtige Rolle bei der Zufriedenheit und Motivation deiner Mitarbeitenden spielen. Als Führungskraft hast du die Möglichkeit, die Grundlage für Unzufriedenheit zu verhindern und gleichzeitig durch gezielte Massnahmen echte Motivation zu fördern.

Willst du wissen, wie du konkret die Zufriedenheit und Motivation in deinem Team steigern kannst?


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P.S.: Solltest du selbst die Unzufriedenheit plagen, habe ich einen spannenden Artikel für dich, den ich bereits veröffentlicht habe: “Unzufriedenheit im Job: meine 7 Power-Tipps für berufliche Veränderung – jetzt!” Lies gerne rein!

Deine Tanja 👑

Die Grenzen von Herzbergs Theorie: Ein kritischer Blick

Zum Abschluss möchte ich dich dazu einladen, die Theorie mit einem kritischen Blick zu betrachten. Reflexion ist im Self-Leadership ein essenzielles tägliches Ritual – und auch hier lohnt es sich, innezuhalten und die Ansätze von Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie genauer zu hinterfragen.

Wie bei vielen Modellen gibt es auch bei diesem gewisse Einschränkungen und potenzielle Schwächen. Eine häufige Kritik ist, dass die strikte Trennung von Hygienefaktoren und Motivatoren die Realität zu stark vereinfacht. In der Praxis können diese Faktoren ineinandergreifen und je nach Situation oder Person unterschiedliche Wirkungen entfalten. Was für die eine Person ein Motivator ist, mag für die andere lediglich ein Hygienefaktor sein.

Zudem wird der Theorie vorgeworfen, dass sie die individuellen Unterschiede und die Komplexität menschlicher Motivation nicht ausreichend berücksichtigt. Nicht jede:r Mitarbeitende reagiert gleich auf dieselben Faktoren, weshalb ein zu starker Fokus auf diese Theorie allein nicht immer die gewünschten Ergebnisse bei der Steigerung der Arbeitszufriedenheit liefert.

Die Theorie kann eine wertvolle Orientierung bieten, ist jedoch kein universeller Ansatz. Ihre Stärke liegt vielmehr darin, zur Reflexion anzuregen – und Führungskräfte sowie Mitarbeitende zu inspirieren, individuelle Lösungen zu finden, die den tatsächlichen Gegebenheiten entsprechen.

Dennoch finde ich, dass Herzbergs Ansatz dir ein gutes Massnahmen-Paket an die Hand gibt, um im Sinne deines Teams zu handeln.

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