Mit der Stinky Fish Methode ist es ganz leicht!

Heute habe ich für Sie eine ganz tolle Übung mitgebracht, die Sie nutzen können, um potenzielle Konflikte und Stressfaktoren in Ihrem Team aufzudecken.

Aber bitte nicht verwirren lassen!

Es geht hier nicht um das Sprichwort: „Der Fisch stinkt am Kopf“ und auch nicht (nur) um Ihre Führungsarbeit.

Vielmehr geht es um die Annahme, dass Probleme, je länger sie unausgesprochen bleiben, zu weitreichenden Folgen führen können wie Kündigungswellen, Unzufriedenheit, Stress und/oder Mobbing.

Der Fisch beginnt nach einer Zeit zu stinken – wie ein Problem, um das sich niemand kümmert.

Hier nun meine Anleitung für Sie!

Vorbereitung

Für diese Übung benötigen Sie die Stinky Fish Vorlage für alle Teammitglieder zum Ausfüllen, Stifte und eine Pinnwand, um die Ergebnisse zu teilen.

Das PDF können Sie  HIER downloaden.

Für den Start des Workshops

Die Person, die die Übung anleitet, stellt zu Beginn des Meetings klar: „Wir möchten gemeinsam Probleme aufdecken, über die wir sonst nicht sprechen.“

Mit dieser Übung soll niemand bestraft werden – es geht einzig darum, die Teamleistung zu verbessern.

DENN: Umso länger Probleme unausgesprochen bleiben, umso mehr „stinkt der Fisch“ und das Konfliktpotenzial steigt.

Verteilen Sie die Vorlage an alle Teammitglieder und erklären Sie die vier Felder:

• Unsicherheiten: Dinge oder Situationen, die unsicher machen oder das Gefühl geben die Kontrolle verloren zu haben
• Ängste: Dinge oder Situationen, die negative Emotionen auslösen, nervös machen oder den Fokus nehmen
• Stille Probleme: Dinge oder Situationen, an die jeder denkt, aber niemand anspricht
• Blockaden: Dinge oder Situationen aus der Vergangenheit, die einen nicht loslassen oder über die man nicht hinwegkommt

Los geht’s!

Geben Sie allen Teammitgliedern nun genug Zeit, um Gedanken und Situationen pro Feld einzutragen.

Ergebnisrunde

Wenn alle fertig sind, hängen Sie die Ergebnisse an eine Pinwand. Jede:r teilt nun seine eigenen Gedanken mit den anderen. Besprechen Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede und definieren Sie realistische und umsetzbare Ziele, die Sie direkt in diesem Meeting gemeinsam priorisieren:

• Was tut uns am meisten weh?
• Was können wir am einfachsten beheben?
• Was wird uns am meisten helfen?

So steht am Ende ein Massnahmenplan, an dem Sie kontinuierlich dranbleiben sollten, damit der Fisch bloss nicht wieder zu stinken beginnt.

Diese Methode ist besonders kraftvoll, weil Sie alle Teammitglieder einbinden können den Lösungsprozess mitzugestalten. Erkennen Sie unbedingt den Mut der Mitarbeitenden an, die sich trauen Ängste und Probleme anzusprechen.

Und eines ist ganz wichtig: Bleiben Sie dran!

Greifen Sie die besprochenen Themen in Folgemeetings auf und sorgen Sie dafür, dass die geplanten Lösungen auch umgesetzt werden.

So können Sie Unzufriedenheit und Konflikte nicht nur aufdecken, sondern auch langfristig verhindern.

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Umsetzung!

Sie benötigen Unterstützung?

Als betriebliche Mentorin und Mentalcoach begleite ich Menschen im Arbeits-Kontext zu mehr Leichtigkeit und mentaler Stärke.

Melden Sie sich gern jederzeit bei mir zum Beispiel unter queen@tanjas.ch oder gleich über den Button für ein kostenloses Kennenlern – Gespräch.

Ihre Tanja Klaus